Der automatisierte Pellet-Smoker: SmokeMatik x RevPi

Ohne Stress zum perfekt gegarten Grillgut mit dem RevPi Core 3+? Ein grillbegeistertes Team angehender Techniker zeigt in seinem Semesterprojekt wie das möglich ist. In 1400 Stunden Arbeit entstand ein Pellet-Smoker, der den Garvorgang vollautomatisch übernimmt.

Alles was der Bediener noch erledigen muss, ist das Gerät an den Strom anzuschließen, Pellets einzufüllen und das Gerät anzuschalten. Über einen 16.5 Zoll großen Touch-Monitor wird über das grafische User-Interface die Fleischart sowie der gewünschte Garzustand ausgewählt. Dabei wählt der Bediener aus 8 Sorten und den Garstufen Rare, Medium und Well. Auch Sonderwünsche bezüglich der Temperaturen in der Garkammer werden erfüllt: Im Handbetrieb können die Temperaturen manuell am Monitor festgelegt werden. Anschließend startet der Smoker den Garvorgang automatisch.

Hirn des Pellet-Smokers: Der RevPi Core 3+
Die verbauten elektronischen Komponenten wie die Luft- und Kerntemperatursensoren werden von einem Revolution Pi Core 3+, erweitert durch die Module DIO und AIO, angesteuert. Bei der Wahl der Steuerung war dem Projektteam vor allem die flexible Programmierung wichtig. Genau das, was die RevPi-Familie durch ihre Open Source-Basis und modulare Anwendung bietet. Nun ist der RevPi als modulare Steuerung im Schaltschrank des Smokers verbaut, wird mit jeweils 24 Volt DC versorgt und führt in Python3 geschriebene Algorithmen aus.

Revolution Pi im Schaltschrank des SmokeMatik

Ablauf des vollautomatisierter Garvorgangs
Wurde der Garvorgang einmal gestartet, läuft alles automatisch ab: Die Pellets gelangen durch eine Förderschnecke in den Brenntopf. Dort werden sie durch ein Zündelement vollautomatisch entflammt. Durch mehrere Sensoren an der Flamme und in der Garkammer werden die vorherrschenden Temperaturen durchgängig erfasst und mithilfe des RevPi Core 3+ ausgewertet. Ein in Python3 geschriebener Algorithmus berechnet dabei die entsprechende Brennstufe, die dafür benötigte Menge an Pellets sowie die Luftzufuhr. Auf Basis der errechneten Werte wird letzteres selbstständig geregelt. Die für die Verbrennung benötigte Frischluftzufuhr wird durch ein Industrieradialgebläse sichergestellt, sodass die Temperatur in der Garkammer konstant gehalten wird.

Man kann sich also entspannt zurücklehnen, während der Pellet-Smoker über den Garprozess auf dem Monitor auf dem Laufenden hält.

Das erfolgreiche Projektteam
Der automatisierte Pellet-Smoker entstand aus der Projektarbeit von Thomas Hahn, Patrick Körber, Jonas Zirlik, Michael Pröll und Christian Roder während ihrer Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Mechatronik. Innerhalb von sieben Monaten setzte das Projektteam der Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg die Mechanik, Elektronik sowie die Software des Pellet-Smokers um. Als Sponsor gratulieren wir herzlich zum erfolgreich abgeschlossenen Projekt!

Mehr über das Projekt: https://smokematik.de/